Mit DirectX 11.2 fügt Microsoft seiner Multimedia-Schnittstelle für Windows 8.1 weitere Neuerungen hinzu. Die elfte Generation von DirectX soll Grafik, Video und Audio schneller und effizienter verarbeiten und mit den "Tiled Ressources" noch höher auflösende Texturen in Spielen einsetzen können.
Wesentliche Neuerungen von DirectX 11 sind die so genannten "Compute Shaders" für die GPGPU-Programmierung und die Optimierung des Detailgrads von 3D-Szenen ohne eine erhöhte Belastung des restlichen Systems. Verbessert wurde auch die Thread-Unterstützung der Rendering-Pipeline. DirectX 11 erschien als Teil von Windows 7 im Jahr 2009 und wurde für Windows Vista per Windows Update ausgeliefert. Die Version 11.1 für Windows 8 veröffentlichte Microsoft im Oktober 2011 und zwei Jahre später schließlich den DirectX 11.2 Download für Windows 8.1-Anwender.
Die Multimedia-Komponente DirectX arbeitet als Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Games oder Multimedia-Titeln. Diverse API von Direct3D bis hin zu DirectX erlauben Programmierern die beste Performance aus bestehender Hardware heraus zu holen. Microsofts Standardschnittstelle zwischen Windows und multimedia-intensiven Anwendungen soll nicht nur neu programmierte Spiele schneller laufen lassen, sondern auch aktuelle Games beschleunigen. Es wird also nach dem DirectX 11.2 Download oftmals keine neue Hardware nötig sein, um von den Neuerungen angemessen zu profitieren.
Neu in DirectX 11.2 sind so genannte "Tiled Ressources". Dabei handelt es sich um eine Speicherverwaltungstechnik, mit der sich über den Platz im physikalischen Grafikkartenspeicher hinaus mehr Grafiktexturen in Spielen nutzen lassen. Der Vorteil für Gamer: Eine detailreichere Grafikpracht in 3D-Games und beeindruckende Texturen. Außerdem lassen sich Shader nun vorkompilieren und erst bei Bedarf sozusagen auspacken, wovon man sich eine Geschwindigkeitssteigerung bei der Ausführung verspricht. DirectX 11.2 spart zudem Zeit beim Laden der Ressourcen, beim Darstellen von Frames und beim Task-Wechsel. Das System lädt hoch auflösende Texturen nur dann, wenn sie wirklich benötigt werden und wenn sie sich im virtuellen Gesichtsfeld des Spielers befinden.
Die Low-Latency-API verkürzt die Zeit zwischen dem Anwählen und Darstellen eines gerenderten Bildes. Dies ist gerade für Touch-Anwendungen besonders interessant. Nützlich ist auch die Möglichkeit einer gleichzeitigen Wiedergabe von 2D- und 3D-Grafiken in unterschiedlichen Auflösungen.
Microsoft führt die Optimierung seiner Multimediaschnittstelle erfolgreich fort. Momentan gibt es DirectX 11.2 ausschließlich als fest integrierten Bestandteil von Windows 8.1, Windows RT und Windows Server 2012 R2. Die DirectX-Version lässt sich nur über Windows Update installieren. Da kein eigenständiges Updatepaket für DirectX 11.2 erhältlich ist, verweist der Download auf das Windows 8-Update Windows 8.1. Benutzer früherer Windows-Versionen verwenden DirectX 11 bzw. DirectX.
Pro
Contra
Fazit von Rainer W. zu DirectX 11.2
DirectX 11.2 lässt moderne Computerspiele bombastisch aussehen und erleichtert Spiele-Programmierern die Arbeit. Die Multimedia-Komponente verspricht auch ohne neue Grafik-Hardware mehr Leistung und eine größere Effizienz sowie mehr Speed für bestehende und neu erscheinende Games.
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