Tails verspricht seinen Benutzern anonymes Surfen im Netz ohne Behelligung durch die Horch-und-Guck-Spezialisten rund um den Globus. Hierfür setzt die Freeware ein Live-Betriebssystem in Gang, welches auf der Linux-Distribution Debian aufsetzt.
Wie alle Live-Systeme muss auch Tails nicht lokal installiert, sondern auf DVD gebrannt beziehungsweise als bootfähiger USB-Stick eingerichtet werdenals bootfähiger USB-Stick eingerichtet werden. Der Rechner startet dann nicht unter Windows, sondern fährt von den Wechseldatenträgern aus hoch. Der Vorteil dabei: Beim Web-Surfen verbleiben keine Spuren in Form von Cookies und dergleichen auf der Festplatte. Tails begnügt sich aber nicht allein mit diesem Schutzmechanismus, sondern leitet automatisiert jeglichen Datenverkehr mit dem Internet über das Tor-Netzwerk. Dieses verspricht derzeit noch die sicherste Variante, ohne Ausspähung surfen zu können. Damit noch nicht genug, bringt das Betriebssystem einige Verschlüsselungs-Tools ab Werk mit.
Hierzu zählt tails unter anderem den Linux-Standard LUKS zur Festplatten-Verschlüsselung, dazu HTTPS Everywhere, welches automatisiert verschlüsselte Verbindungen zu Webseiten herstellt. Weiterhin werden der Mail-Verkehr mittels PGP und Messenger-Unterhaltung per OTR+ codiert. Zu guter Letzt kümmert sich ein Datenshredder um sicheres Löschen von Festplatteninhalten. Ob Tails nun tatsächlich NSA und Kollegen die Türe vor der Schnüffelnase zuschlägt, sei einmal dahin gestellt. Immerhin unternimmt das Live-OS aber durchaus Anstrengungen, um dieses Ziel zu erreichen. Wer Wert auf Sicherheit legt, sollte das Linux-System ausprobieren, das am besten per DVD oder vom USB-Stick aus genutzt wird.
Pro
Contra
Unsere Redaktion hat getestet.
Folgender HMTL-Code kann auf einer Webseite oder einem Blog einfach eingefügt werden.