Mit dem Vuze Download kommt eine weiterentwickelte Version des BitTorrent-Platzhirschen Azureus auf den Rechner. Der Vuze Download bietet neben einfachen P2P-Downloads zahlreiche Komfortfunktionen wie ein Chatmodul, Statistiken und eine Vorschau auf die aus dem Netz geladenen Multimedia-Dateien.
Das freie Filesharingprogramm für das BitTorrent-Protokoll wurde im Juni 2003 unter dem Namen Azureus veröffentlicht und 2008 in Vuze umbenannt. Es handelt sich um einen der funktionsstärksten und vielseitigsten BitTorrent-Clients, der allerdings im Vergleich zur Konkurrenz auch etwas mehr Ressourcen für sich beansprucht. Das Filesharing-Programm ist plattformunabhängig ist und steht daher für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Der Vuze Download setzt die Installation des Java Runtime Environment auf dem Rechner voraus.
Zunächst lädt der Anwender den Vuze-Installer, der bereits bei der Installation verschiedene Zusatz-Tools anbietet. Aber aufgepasst: Die angebotenen Produkte werden für Vuze gar nicht benötigt. Mit einem Klick auf Customize kann man selbst entscheiden, welche der Toolbars und Programme man auf dem eigenen Rechner installieren möchte.
Alle gängigen Funktionen eines Filesharing-Tools sind enthalten, von der Web- und Meta-Suche, einer Vorschau und einem IRC-Client bis hin zum Setzen von Prioritäten. Natürlich lädt Vuze auch mehrere Downloads gleichzeitig. Nützlich ist die Abonnement-Funktion in Vuze. Auf diese Weise lassen sich zu den Downloads passende Inhalte aufstöbern, beispielsweise weitere Folgen einer Serie. Der eingebaute Media Player kommt mit nahezu allen Videoformaten zurecht und spielt laufende Downloads in HD-Qualität ab.
Vuze enthält im Vergleich zum Vorgänger Azureus den Direktzugriff auf qualitative hochwertige Videos und Musik. In eine an YouTube erinnernde Ansicht binden die Entwickler Filme und Musik von diversen Anbietern ein. Alternativ lädt man gesuchte Software und Multimedia von den einschlägigen Torrent-Quellen herunter. Gerade die Spielehersteller bieten immer häufiger ihre Demos über BitTorrent-Server an.
Das kostenlose Filesharing-Tool versorgt den Torrent-Freund mit einer Vielzahl an statistischen Informationen. Er kann beim Laden unter anderem die Anzahl der Seeds (vollständige Quellen) und Peers (unvollständige Quellen) und die daraus errechnete Verfügbarkeit beobachten. Außerdem ist erkennbar, zu welchem Anteil ein Torrent bereits übertragen wurde und die Anzahl verfügbarer und noch fehlender Teile. Die Sende- und Empfangsdatenrate der Tauschpartner lässt sich ebenso abrufen wie IP-Adressen, Ports, der genutzte Client, die eigenen Sende- und Empfangsraten und die verbleibende Restzeit.
Vuze spricht auch iPods ohne den Umweg über iTunes an: Über eine zentrale Verwaltung lassen sich externe Geräte ansprechen und Daten verschieben - damit auch Handy und MP3-Player immer auf dem neuesten Stand sind. Das Übertragen von Inhalten auf Endgeräte wie iPhone, iPad, PS3, PSP und Xbox klappt problemlos. Ein Plugins-Menü steht zur Verfügung, um zusätzliche Erweiterungen wie SafePeer, Ono und Country Locator zu installieren. Vuze-Profis können auf diese Weise den Funktionsumfang des Torrent-Clients ganz an die eigenen Wünsche anpassen und aufbohren.
Pro
Contra
Fazit von Rainer W. zu Vuze
Als vielseitiger Torrent-Client tritt Vuze nicht nur in die Fußstapfen des Klassikers Azureus, sondern geht noch einige Schritte weiter in Richtung Multimedia-Portal. Das Bedienkonzept geht auf und grafisch macht der Client ebenfalls eine gute Figur. Alles in allem ein gelungener Client für Freunde des BitTorrent-Formats.
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